Teil 2: Der Hirsch in mir – Sanftmut als wahre Stärke
- 23. Mai
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 26. Mai
Ein stiller Begleiter mit einer leisen, aber kraftvollen Botschaft
Im ersten Teil dieser Reihe erzählte ich von der Eule – dem Seelentier, das mir auf tiefer Ebene die Sprache meines Inneren übersetzt hat. Ihre stille Weisheit, ihre Fähigkeit, das Unsichtbare zu erkennen, hat in mir etwas geöffnet.
Doch während ich noch auf der Suche nach der Bedeutung der Eule war, stieß ich – nach der indianischen Lehre – auf mein Geburtstotem:
Ein Tier, das schon lange an meiner Seite war, ohne dass ich es bewusst wahrgenommen hatte.
Ein Tier, das meine innere Landschaft spiegelt wie kaum ein anderes.
Der Hirsch.

Und je mehr ich mich diesem stillen Begleiter zuwandte, desto mehr begann ich zu verstehen:
Er ist mein Geburtstotem.
Der Hüter meiner Sanftheit.
Der Spiegel meiner Sensibilität.
Der Bote meiner natürlichen Zyklen.
Vor einiger Zeit begann ich zu begreifen, dass Sanftmut nichts mit Schwäche zu tun hat. Es war der Hirsch, der mir diese Lektion auf seine stille, aber kraftvolle Weise schenkte. Dieses Tier, das sensibel auf die leisesten Schwingungen reagiert, fühlt sich für mich wie ein Spiegel meiner eigenen Hochsensibilität an.
Seine Botschaft an mich war klar:
„Vertraue deinem Gefühl – auch wenn der Verstand noch zweifelt.“
Mit dem Hirsch kam auch die Erkenntnis, dass Wandel ein natürlicher Teil meines Seins ist.
Jedes Jahr wirft er sein Geweih ab und lässt es neu wachsen – ein kraftvolles Symbol für Erneuerung.
In meinen eigenen Lebensphasen, in denen ich mich oft verloren oder im Umbruch fühlte, lernte ich zu erkennen, dass das keine Schwäche ist, sondern ein Prozess des Wachsens und Loslassens.
Wie ein Phönix erhebe ich mich aus der Asche – stärker und klarer als zuvor.
Die stille Präsenz des Hirsches lehrte mich außerdem, dass große Worte nicht immer nötig sind.
Manchmal genügt es, einfach da zu sein.
Oft sagen mir Menschen, sie hätten mich schon „gespürt“, ohne dass sie mich gesehen haben.
Das berührt mich tief – denn ich weiß:
Echte Kraft muss nicht laut sein.
Sie wirkt unsichtbar, durch reine Präsenz und Echtheit.
Diese Tiefe trägt auch der Hirsch in sich.
Meine Verbindung zur Natur, zum Wald, war schon immer stark.
Dort finde ich meine Ruhe, meinen inneren Halt.
Der Hirsch, der in vielen Kulturen als Bote zwischen den Welten gilt, begleitet mich auf meiner Reise zwischen den Ebenen – energetisch, intuitiv, seelisch.
Sein Rat an mich lautet:
„Dein Zuhause ist kein Ort – es ist ein Zustand deiner Wahrnehmung.“
Die Botschaft meines Seelen-Geburtstieres
Der Hirsch hat mir gezeigt, dass ich nicht hart werden muss, um stark zu sein.
Dass ich mein weiches Herz behalten darf – und dass genau diese Sanftheit Menschen berührt, heilt, bewegt.
Er erlaubt mir, mit mir im Einklang zu sein, auch wenn ich nicht „reinpasse“.
Er erinnert mich daran, dass ich nicht bleiben muss, um zu wirken – manchmal genügt es, präsent zu sein.
Und dass man nicht immer öffentlich kämpfen muss, sondern im Verborgenen, leise und subtil, Veränderung bewirken kann.
Eule & Hirsch – Zwei Wesen und doch ein Weg










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